Synagogenbesuch der 9. Jahrgangsstufe

Nach der Nachbereitung im Religionsunterricht berichten die Schülerinnen über ihren Synagogenbesuch:

“Am Ende des letzten Schuljahres haben wir, die evangelische Unterrichtsgruppe der 9. Jahrgangsstufe, gemeinsam mit der katholischen Unterrichtsgruppe von Frau Winkler die Synagoge in Weiden besucht. Herr Friedmann, ein jüdisches Gemeindemitglied, hat uns viel über die jüdische Geschichte, ihre Bräuche und deren Bedeutung erzählt. Außerdem zeigte er uns zum Beispiel die Thorarollen und erklärte uns den Ablauf eines Gottesdienstes in der Synagoge. Besonders geschockt waren wir, als wir hörten, dass es auch hier bei uns in Weiden viel Antisemitismus gibt und dass auch Herr Friedmann selbst schon öfter davon betroffen war. Aufgrund dessen muss jeder Gottesdienst polizeilichen Schutz haben, dass jeder sicher ist. Insgesamt hatten wir einen lehrreichen, interessanten Ausflug und wir sind froh, dass er uns ermöglicht wurde.”

Kristina Riedel 10c Nuria Saleh 10a

 

“Der Synagogenbesuch war sehr informativ und passend zum Lehrplan der 9. Klasse gestaltet, in der wir das Judentum behandelt haben. Herr Friedmann erklärte zuerst die Inneneinrichtung der Synagoge, inklusive der Wandmalereien. Außerdem erzählte er sehr ausführlich von der Geschichte des Judentums hier in Weiden, in der die Juden es nicht immer leicht hatten. Auch wenn man es vielleicht nicht denkt, aber es gibt immer noch genügend Leute, die mit dem Judentum ein Problem haben, weshalb unser Besuch auch bei der Polizei angekündigt war. Bei mehr als 150 Besuchern steht die Polizei vor der Tür beziehungsweise fährt Streife. Herr Friedmann berichtete uns auch vom Religionsunterricht für jüdische Kinder in der Synagoge und da ist uns klar geworden, dass es mehr Juden in Weiden gibt, als wir dachten.

Außerdem sind die Thorarollen, die sicher im Thoraschrein verwahrt werden, auch viel größer, als wir vermutet haben.

Was auch sehr interessant war, waren die Bräuche, die beim Beten eingehalten werden, z.B. das Anlegen der Gebetsriemen und des Gebetsmantels. Alles in allem hat Herr Friedmann alles sehr verständlich und ausführlich erklärt und unsere Fragen gut beantwortet.”

Luisa Richter und Livia Woche (10c)

 

“Am Ende unseres 9. Schuljahres 2020/21 besuchten wir als ökumenische Gruppe in Begleitung von Frau Winkler und Frau Pirkl die jüdische Synagoge in Weiden. Dort erfuhren wir von Herr Friedmann jüdische Glaubensrituale und die Geschichte der Juden in Weiden. Unter anderem wurde uns erklärt, wie man die Thora liest, aufbewahrt und wo und wie man sie bzw. Abschnitte aus ihr verwendet. Beispielsweise in den Tefillin, den Gebetsriemen, sowie in der Mesusa und im Gottesdienst wird von der Thora Gebrauch gemacht.

Außerdem wurden uns die Geschichten von den sämtlichen Bildern an der Wand erläutert, wie z.B. die Klagemauer, die Weltfriedensvision des Propheten Jesaja und der Davidstern. Auch die Leidensgeschichten der Juden, wie z.B. die Verbrennungen der Gotteshäuser und die ständige Diskriminierung von den Nationalsozialisten erzählte uns Herr Friedmann. Alles in allem war der Ausflug sehr lehrreich und eine Bereicherung für unseren Religionsunterricht sowie für das Allgemeinwissen jeder einzelnen Schülerin.”

Norah Klemm, Aileen Bergler und Julia Wukert

 

“Letztes Schuljahr besuchten wir die Synagoge in Weiden. Herr Friedmann empfing uns und führte uns in die Synagoge, dort schilderte und zeigte er uns viele interessante Bräuche und Gegenstände aus dem Judentum. Wir bekamen die Gegenstände zu Gesicht, welche wir sonst nur in Bildern gesehen hatten, beispielsweise eine Thorarolle, die Gebetsriemen & den Gebetsmantel. Dieser wurde dadurch besonders anschaulich erklärt, dass Herr Friedmann ihn anzog. Der Mantel besitzt vier Kordeln, an jeder Seite hängt eine Kordel.

Zu den Thorarollen erklärte uns Herr Friedmann: Im Falle einer Beschädigung der Rolle, wird diese nicht weggeschmissen, sondern in einen „speziellen Raum“ gebracht und dort aufbewahrt. Die Rolle wird nur mithilfe eines Lesestabes gelesen, um das Verwischen der  Tinte zu vermeiden. Zusätzlich erklärte uns Herr Friedmann, dass vor der Synagoge regelmäßig eine Polizeistreife vorbeifährt, um Gemeindemitglieder vor Antisemitismus (Hass auf Juden) zu schützen. An der Wand der Synagoge sieht man verschiedene Bilder, die verschiedene Geschichten wiederspiegeln, wie zum Beispiel die Friedensvision des Jesaja oder die Klagemauer, dies wurde ausführlich und verständlich erklärt. Wir waren froh, diese Erfahrung machen zu dürfen.”

Angelina Bierdümpfl, Lotta Wiesner 10b

 

“Gegen Ende des letzten Schuljahres bekamen zwei Religionsgruppen der 9. Jahrgangsstufe die Möglichkeit, die Synagoge in Weiden zu besichtigen. Dort zeigte uns Herr Friedmann, ein Mitglied der jüdischen Gemeinde, die Inneneinrichtung des Gebäudes. Er erklärte uns den Ablauf eines Gottesdienstes und nahm uns mit in das alltägliche Leben eines Juden. Dabei führte er uns vor, wie man die Gebetsriemen und den Gebetsmantel trägt. Sehr interessant waren auch die Wandbemalungen, die in der Synagoge zu bewundern waren. Auf einem der Bilder war die bedeutsame Klagemauer zu sehen, auf anderen wurden ebenfalls bedeutsame Bibelstellen dargestellt. Nahe der Tür war der Judenstern platziert, der für die Juden sehr wichtig ist. Ebenso durften wir das Ewige Licht bestaunen. Natürlich durfte die heilige Tora nicht fehlen, aus der wir sogar etwas vorgelesen bekommen haben. Die Exkursion war ein großer Erfolg den wir nicht so schnell vergessen werden.”

Angelina Falkenstein, Sarah Schieder