Schülerakademie “Historische Exkursionen” erkundet in den Ferien Bayreuth und Bamberg

“Jetzt, mitten in den Ferien, – und wirklich freiwillig?”  Die Bayreuther Gästeführerin Elfriede Tittlbach zeigte sich zuerst überrascht, anschließend völlig begeistert über die Gruppe interessierter Schülerinnen, die sich in den Faschingsferien auf den Weg von Weiden in die Wagnerstadt Bayreuth gemacht hatten. Und sie blühte in den darauf folgenden Stunden förmlich auf, weil die kleine Gruppe ihren lebhaften Ausführungen äußerst motiviert folgte, dazu viele Fragen stellte und sie immer zu weiteren räumlichen und thematischen Umwegen inspirierte.

Zuerst stand das Markgräfliche Opernhaus auf dem Programm – einer der wenigen in Europa erhaltenen barocken Theaterbauten des 18. Jahrhunderts und zu Recht seit 2012 auf der Unesco-Welterbe-Liste. Im Innenraum bestaunten Schülerinnen und Lehrkräfte die komplett aus Holz gefertigten Logen, das Deckengemälde und den illusionistischen Bühnenraum.

Die Synagoge direkt neben dem Markgräflichen Opernhaus war dann der Ausgangspunkt für einen mehrstündigen Stadtspaziergang “auf den Spuren Richard Wagners”. Die Gästeführerin hatte alles, was nicht direkt besichtigt werden konnte, als ergänzende Abbildungen dabei, dazu historische und aktuelle Zusatzmaterialien wie Fotos und Zeitungsausschnitte.

Als serielle Kunststoffigur des Konzeptkünstlers Otmar Hörl begegnet Richard Wagner den Besuchern der Stadt Bayreuth auf Schritt und Tritt. Auf den zahlreichen Stelen des “Walk of Wagner” gibt es wechselnde Informationen – derzeit über die Frauen im Leben des Komponisten.

Das Hotel Anker war ebenso eine weitere Station der Führung wie “Haus Wahnfried”, das Richard-Wagner-Museum sowie das Grabmal des Komponisten, der Bayreuther Hofgarten und das Restaurant Eule, in dem Wagner gerne weilte.

Text und Fotos: Ramona Gilch, Studienrätin

Am Tag darauf ging es dann von Weiden nach Bamberg, wo die Stadtführung durch das Weltkulturerbe bei ebenso schönem Wetter über die Bühne gehen konnte. Hier stand die Fürstbischöfliche Neue Residenz mit dem Fürstbischöflichen Appartement auf dem Programm.

 

Fotos: Ralph Conrad, Studiendirektor