Am Mittwoch nach dem 3. Advent holten die Schülerinnen der 5. Jahrgangsstufe zusammen mit ihren Religions- und Ethiklehrkräften Frau Studienrätin Sonja Winkler, Frau Oberstudienrätin i.B. Sigrid Pirkl und Frau Oberstudienrätin Birgit Hammer im Rahmen einer kurzen Andacht in der Kirche St. Josef in Weiden das Friedenslicht von Bethlehem für unsere Schule ab.
Auf Initiative des ORF zündet normalerweise jedes Jahr in den Wochen vor Weihnachten ein Kind aus Oberösterreich das Friedenslicht von Bethlehem in der Geburtsgrotte Jesu an. Von Bethlehem aus reist das Licht mit dem Flugzeug in einer explosionssicheren Lampe nach Wien. Von dort wird es ab dem dritten Adventswochenende in alle Orte Österreichs und in die meisten europäischen Länder gesandt. Züge mit dem Licht fahren über den ganzen Kontinent.
Die diesjährige Friedenslichtaktion stand in Deutschland unter dem Motto „Frieden beginnt mit dir“: Frieden kann nur gelingen, wenn alle Menschen mitmachen. Vor dem Schritt der Beteiligung steht die Frage nach den eigenen Möglichkeiten, Ressourcen und Fähigkeiten. Sich für den Frieden einzusetzen ist eine Entscheidung, die wir nur für uns persönlich treffen können, denn jede Einzelne kennt sich selbst am besten. Mit jeder Entscheidung für den Frieden wächst die Chance darauf weiter. Ein Zitat vom Dalai Lama lautet „Frieden beginnt in uns“. Damit aus dem Frieden in MIR und dem Frieden in DIR ein Frieden in UNS werden kann, braucht es den Mut, sich auf den Weg zu machen. Diesen Mut müssen wir in uns selbst finden. Deshalb beginnt Frieden mit einer Entscheidung und mit jedem einzelnen Menschen. Frieden beginnt auch mit Dir!
Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes aus Betlehem wird an die Weihnachtsbotschaft „Friede auf Erden“ und den Auftrag, den Frieden zu verwirklichen, erinnert. Dabei verbindet das Friedenslicht auf seinem über 3.000 Kilometer langen Weg nach Deutschland viele Nationen und Religionen zu einem leuchtenden Friedensnetz miteinander. So eint alle der Wunsch nach Frieden, auch wenn er oft sehr zerbrechlich und unerreichbar scheint.
Nach der Verteilung des Friedenslichtes am Elly konnten die Schülerinnen noch die 12-jährige Sarah Noska aus Altenberg, die das Friedenslicht in diesem Jahr in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem angezündet hatte, in zwei kleinen Videofilmen kennenlernen. Ihre Hilfsbereitschaft und ihr Engagement für eine ukrainische Mitschülerin waren der Grund, warum sie in diesem Jahr als Friedenslichtkind ausgewählt worden war.
Text und Fotos: Sigrid Pirkl, Oberstudienrätin i.B. Sonja Winkler, Studienrätin
Birgit Hammer, Oberstudienrätin
