Adventsandacht: “Ein Licht strahlt auf in der Dunkelheit!”

Plakat: Anna Slanar

Um in ganz besonderer Atmosphäre mit Kerzenschein auf das Weihnachtsfest einzustimmen, hatten die Religionslehrkräfte für die Adventsandacht 2022 zum ersten Mal einen Abendtermin gewählt und alle Mitglieder der Schulfamilie mit ihren Angehörigen nach St. Josef eingeladen.

Das Thema der Andacht lautete „Ein Licht strahlt auf in der Dunkelheit!“. Häufig übersieht man die Menschen, die im Dunkel am Rande der Gesellschaft leben. Entweder will man sie nicht sehen, oder aber die Hektik des Alltags macht uns blind für Mitmenschen, die unsere Hilfe bräuchten. Jesus möchte an Weihnachten genau diese Menschen in den Vordergrund stellen, ein Licht für sie aufleuchten lassen. Darauf weist uns auch die Geschichte von Simon und seinem Lamm hin. Sie stand im Zentrum der Adventsandacht. Der kleine Hirte Simon hatte sein kleines Lamm verloren. Also machte er sich auf die Suche nach ihm. Dabei nahm er eine Laterne mit vier Lichtern mit. Als erstes traf er auf einen Dieb. Niemand nahm ihn wahr, oder wollte sich mit ihm beschäftigen. Simon schenkte ihm eines seiner Lichter und brachte so etwas Freude in das Leben des Diebes. Als zweites traf er auf einen Wolf, dessen Pfote verletzt war. Er half ihm und ließ auch bei ihm ein Licht. Schließlich schenkte er das dritte Licht einem Bettler auf der Straße. Am Ende fand er sein Lamm wieder neben dem Jesukind im Stall und das letzte verbliebene Licht strahlte heller als alle vier zusammen. So freute sich nicht nur Simon, dass er sein Lamm wieder gefunden hatte, sondern er schenkte auch dem Dieb, dem Wolf und dem Bettler etwas Freude durch das Licht, dass er bei ihnen ließ. Dass Jesus dieses Licht für uns alle ist, daran wollte die Andacht erinnern. Er schenkt sich jedem von uns an Weihnachten. Durch die abgedunkelte Kirche, die während der Geschichte nur durch Kerzenschein erleuchtet wurde, kam die Bedeutung des Lichtes nochmals besonders zum Tragen.

Maria Bauer, Studienrätin

Langzeitbelichtung: “Lichtspuren” der Religionslehrkräfte, die nach und nach die Kerzen der Besucher*innen entzünden