Workshops zu Zivilcourage: „Wir schauen nicht weg am Elly!“

Wir schauen nicht weg am Elly! Wir sind bereit und helfen!

Viele Menschen tun unglaublich gute Dinge – jeden Tag, jede Stunde.

Das Elly möchte das auch und wir machen das auf jeden Fall! – Auf vielen Ebenen!

Doch ist das oft nicht so einfach – mit dem aktiven und öffentlichen Eingreifen und Helfen.

Gerade dann, wenn es wirklich ‚brenzlig‘ und nicht ungefährlich ist, aktiv zu werden.

 

Wie das geht,

was man machen kann

und was zu beachten ist,

all das lernten unsere couragierten Schülerinnen in ein paar wertvollen Unterrichtseinheiten und Workshops kennen, die eigens zum Thema ‚Zivilcourage‘ für die 8. Jahrgangsstufe abgehalten wurden.

 

Dazu besuchte uns als Referent und Workshopleiter erneut Polizeihauptmeister Manuel Ott von der Polizei Weiden, denn er ist ein Experte auf diesem Gebiet und hat jeden Tag damit zu tun.

Manuel Ott ist zugleich Präventionsbeauftragter und er gab nicht nur wesentliche Informationen zum Thema an die Hand, sondern er hörte auch jeder einzelnen Schülerin zu und wusste für alle Anliegen Tipps sowie praktikable Ratschläge. Jede Klasse fand sehr schnell Zugang zu Herrn Ott und es ergab sich ein intensiver Austausch über drei Schulstunden hinweg. Dies schien allen sehr wichtig, denn es tauchten tatsächlich immer wieder viele Fragen auf, die alle geklärt werden mussten.

 

Nebenbei wurden auch entscheidende Grundlagen angesprochen, sodass man letztlich in der Realität nicht selbst in schwierige Situationen gerät, man immer richtig reagiertund keine Probleme in rechtlicher Hinsicht generiert, falls man einmal zur Gegenwehr bzw. Abwehr gezwungen sein sollte. Das Absetzen eines Notrufs bei der Polizei und der Versuch, Kontakt zu anderen aufzunehmen, sind die ersten und wichtigsten Tipps, um auf Angriffe zu reagieren, so Ott,der außerdem viele unserer Schülerinnen bereits als Schoolguards in den letzten Sommerferien ausgebildet hat. Auch dies hilft unseren ohnehin engagierten Schülerinnen natürlich, mehr Selbstbewusstsein als eventuell andere zu haben und sich selbstsicher behaupten zu können.

 

Oberstes Gebot in jeglicher gefahrvoller Lage aber ist: Niemals sein eigenes Leben zu gefährden! Absolut sinnvoll hingegen: Das Absetzen eines Notrufs, falls man selbst nicht helfen kann.

 

In diesem Sinne wurde bei uns am EHG wieder einmal Sorge dafür getragen, besonders aus jungen Frauen noch mehr herauszuholen und sie als besondere Menschen zu begleiten, um anderen Menschen zu helfen, selbst wenn es schwierig wird. – Das kann nicht jede/r! Aber unsere Schülerinnen können das!

Text und Fotos:

Doris Weigl, Studiendirektorin