Zehntklässlerinnen machen den Realitäts-Check

Die Schülerinnen der 10B der Sozialwissenschaftlichen Ausbildungsrichtung haben drei VertreterInnen der Sozialen Arbeit an die Schule eingeladen, um die zuvor recherchierten Informationen einem Realitätscheck zu unterziehen:

Ihre engere Wahl fiel dabei auf Lea Schatzberger vom Jugendamt in Weiden, die dort für den Bereich Adoption und Pflegschaft zuständig ist. Thomas Bierler stellte die Schulsozialarbeit der Max-Reger-Schule vor und Kristin Schlosser vertrat Sozjus, einen freien Träger der Sozialarbeit und Jugendhilfe, der unter anderem im Bereich der Sozialpädagogischen Familienhilfe und Erziehungsbeistandschaften tätig ist.

Die Schülerinnen der Sozialwissenschaftlichen Ausbildungsrichtung beschäftigen sich in dieser Jahrgangsstufe gemäß Lehrplan mit Themen rund um den Sozialstaat und nahmen dabei explizit Chancen und Herausforderung der Sozialen Arbeit in den Fokus. Dies geschieht in der Regel auch im Rahmen eines Praktikums. Doch da dieses in diesem Jahr offensichtlich ausfallen musste, den Schülerinnen jedoch die rein theoretische Perspektive zu einseitig erschien, entschied man sich kurzerhand Gäste zu einem Podiumsgespräch einzuladen, das Luisa Schlegl und Julia Pfleger (beide 10B) souverän moderierten.

Die Gäste konnten den Schülerinnen anschaulich und überzeugend die jeweiligen Arbeitsfelder vorstellen, die Höhen und Tiefen der alltäglichen Arbeit verdeutlichen und anhand ausgewählter Beispiele die Möglichkeiten der Einflussnahme darstellen. Besonders eindrücklich wurde dabei den Schülerinnen der respektvolle Umgang mit den Menschen, die sich in die Obhut der unterschiedlichen Einrichtungen begeben, vor Augen geführt. Auch das vielfältige Spektrum an Hilfsangeboten wurde deutlich und dass es eine gehörige Portion an Empathiefähigkeit und Geduld braucht, um den Menschen tatsächlich helfen zu können.

Das Resümee der Schülerinnen:

Für die Soziale Arbeit ist nicht jede und jeder geeignet, der Sozialstaat ist eine tolle Sache, auch wenn er teuer ist und sicher nicht alles perfekt daran ist.

Text und Fotos: Sabine Hoffmann M.A., Oberstudienrätin i.B.