Schulalltag und Alltagskompetenzen miteinander vermengen – Das ist Programm am Elly!

Alltagskompetenzen an der Schule:

Im Rahmen der PIT-Programme, die in diesem Schuljahr am Elly laufen, fanden letzte Woche zwei weitere Veranstaltungen an unserem Gymnasium statt. Dieses Mal aber wurde nicht die 6., sondern die komplette 8. Jahrgangsstufe gecoacht. Es fanden dazu Klassenworkshops statt, die auf zwei Tage verteilt wurden. Tatsache ist, dass eine solche zusätzliche Veranstaltung für keine Schule – zeittechnisch betrachtet – einfach zu stemmen ist, doch sind die in diesen Stunden vermittelten Kern- und Alltagskompetenzen extrem wichtig und die Schülerinnen der 8. Klassen nahmen beide Workshops sehr gerne an. Auch zu diesen Workshops kam erneut der Kontaktbeamte Manuel Ott von der Polizeistelle Weiden an die Schule, um zu einem weiteren sowie neuen Thema auf sehr engagierte Art Infos an die Hand zu geben und um bestimmte Aspekte auch geschickt einzutrainieren.

 

Thema ‚Zivilcourage‘

Dieses Mal aber ging es nicht um moderne Medien und die Handysicherheit, sondern um das Thema ‚Zivilcourage‘ und das wurde von unseren Schülerinnen mit großem Interesse diskutiert und angenommen. Nach einer allgemeinen Einstiegsrunde zum Begriff selbst wurde schnell klar, welch besonderen Status unser Elly doch auch unter anderem als ‚SCHULE OHNE RASSISMUS – SCHULE MIT COURAGE‘ hat und dass man durchaus stolz darauf sein könne, dass gerade das Elly-Heuss-Gymnasium als reines Mädchengymnasium diesen Titel trägt, obgleich jungen Frauen und Schülerinnen solch eine ‚Courage‘ in manchen Fällen – fälschlicherweise – gar nicht zugetraut wird.

– Doch unsere Schule kann das!

 

Die Workshops mit der 8. Jahrgangsstufe

In jeweils drei Schulstunden wurde auf sehr unterhaltsame und anschauliche Weise durch den Experten Ott geklärt, was eigentlich eine Straftat ist und was eigentlich wirklich ‚Zivilcourage‘ bedeutet. Vor allem aber wurde sehr engagiert darüber diskutiert, wann, wie und ob man auf Straftaten reagieren solle, dürfe bzw. könne. Dazu gab es im engagierten Plenum zahlreiche Fragen – vor allem zum Thema ‚Verteidigen‘ und ‚Helfen‘:

  • „Wie verteidige ich mich am besten oder soll ich einfach davonlaufen?“
  • „Wann mache ich mich bei Gegenwehr strafbar!?“
  • „Bedeutet ‚Wegschauen‘, dass man sich strafbar macht?“
  • „Ist meine Thermoskanne eine ‚Waffe‘? Darf ich die wirklich einsetzen?“
  • „Wie kann ich am besten bei einer Straftat helfen?“
  • „Darf und soll ich tatsächlich eingreifen, wenn vor meinen Augen etwas in der Öffentlichkeit geschieht, das nicht in Ordnung ist?“
  • „Wie soll ich reagieren, wenn der Täter plötzlich mich attackiert, obwohl ich doch dem Opfer helfen möchte?“

Dazu und zu vielen anderen Aspekten erklärte Manuel Ott alle rechtlichen Grundlagen und gab wichtige Informationen an alle Schülerinnen weiter. Außerdem wurden in praktischen Einheiten ein paar wesentliche Abwehrmechanismen angesprochen und ausprobiert. Am wichtigsten aber erschien Ott der Hinweis, dass man in besonders schwierigen, aggressiven und unklaren Fällen auf jeden Fall Hilfe suchen und die Polizei rufen solle.

Fazit:

Eine sehr couragierte Veranstaltung …

mit äußerst couragierten Schülerinnen …

an einer Schule mit extrem viel Courage …

und einem überzeugenden Experten zum Thema ‚Zivilcourage‘!

 

Und noch ein Hinweis:

Im Februar 2022 gibt es eine Fortsetzung dieser Veranstaltungen mit Manuel Ott  – Dann aber für die 9. Jahrgangsstufe zum Thema ‚Alkoholsucht, Drogenmissbrauchund Prävention‘!

 

Doris Weigl, Studiendirektorin