P-Seminar Schulgarten organisiert Vortrag über Bienenforschung

In der heutigen Zeit erfährt das Thema „Bienen“ und vor allem „Bienensterben“ in den Medien immer größere Bedeutung, doch nur wenige wissen wie dem Rückgang der Bienen entgegengewirkt werden kann. Diesem Unwissen konnte das P-Seminar Biologie “Schulgarten” mit einer lang geplanten Veranstaltung Abhilfe verschaffen: Mit einem spannenden Bienenvortrag für die 10. und 11. Jahrgangsstufe mit den Schwerpunkten: Aktuelle Forschungsergebnisse, Bienenarten und Artenschwund.

Für den Vortrag wurde Professor Dr. Erhard Strohm eingeladen, welcher seit 2004 an der Universität Regensburg im Bereich Zoologie tätig ist und den ca. 130 Schülerinnen Einblicke in die aktuellsten Forschungsergebnisse gewährte. Professor Dr. Strohm ist auf die hier weitverbreitete Bienenwölfe eingegangen und erklärte den Schülerinnen, wie es sein kann, dass eine Honigbiene, welche von der Bienenwölfen betäubt worden ist, in der Brutzelle nicht zum Schimmeln anfängt. Als Ursachen hierfür nannte er zum einen das Einbalsamieren der Honigbiene mit einem bestimmten Sekret zum anderen das Vorhandensein des Gases „Stickstoffmonooxid“ in der Brutzelle sowie verschiedene Bakterien. Nachdem er die aktuellen Forschungsergebnisse thematisierte, widmete er sich einigen verschiedenen Bienenarten (Mauerbiene, Wollbiene, Mohnbiene, …) und deren Eigenarten.

Den Hauptfokus legte Professor Dr. Erhard Strohm aber auf den Rückgang der Insekten und besonders der Wildbienen. Er fasst den Schwund von Wildbienen als ein globales Problem auf, welchem unbedingt entgegengewirkt werden muss. Dies ist, wie er betont, aber nicht nur die Aufgabe der Bauern, sondern der gesamten Gesellschaft. Jeder von uns kann dabei seinen Teil leisten, wie beispielsweise mit einem Bienenhotel in seinem Garten oder dem Verzicht auf insektenschädliche Düngemittel und vieles mehr. Mit großem Applaus endete der einstündige Vortrag, welcher gewiss viele der Schülerinnen zum Umdenken brachte und mit Sicherheit alle Schülerinnen ein Stück näher mit diesem wichtigen Thema vertraut machte.

Sophia und Theresa Drobnik, Vanessa Ries