Passionsgottesdienst 2024 in der Kirche St. Josef: Elly-Schülerinnen erzählen anhand von Gegenständen die Passionsgeschichte

Abgekämpft von den vergangenen Schulwochen, die geprägt waren von Leistungsnachweisen, verschiedenen Wettkämpfen und Wettbewerben und von dem ein oder anderen persönlichen Problem, versammelten sich die Schülerinnen von der 5. bis zur 12. Jahrgangsstufe freiwillig mit ihren Klassenleitern in der Kirche St. Josef. Dort gönnten sie sich gemeinsam kurz vor Beginn des Ferientrubels nochmal eine Auszeit vom Alltag, in dem sie die verschiedenen Stationen von Jesu Leidensweg mit Hilfe von Gegenständen symbolisch nachempfanden und mit passenden Impulsen Bezüge zu ihrem eigenen Leben herstellen konnten.

Die katholischen Schülerinnen der Klasse 5b und die evangelischen Schülerinnen der Klasse 5 a/b haben gemeinsam mit Frau Weigert-Dotzler dafür sorgfältig Gegenstände ausgewählt und diese nacheinander vor dem Altar präsentiert. Von einem Brot, das Jesus bei seinem letzten Abendmahl mit seinen Jüngern teilte und uns heute noch daran erinnern soll, uns gegenseitig Zeit zu schenken, um gemeinsam etwas zu unternehmen, über einen Hahn, der Petrus ermahnte, nicht zu seinem Freund gehalten zu haben und uns daran erinnern soll, auch in brenzligen Situationen zu seiner Freundin oder seinem Freund zu halten, bis hin zu Nägeln, mit denen Jesus ans Kreuz geschlagen wurde und  uns an negative Dinge oder Gedanken festnageln.

Da bei Jesus der Tod nicht das letzte Wort hatte, soll das Entzünden der Kerze am Ende des Weges die Hoffnung aufleuchten lassen, damit wir sowohl das Kreuz und die Hoffnung auf Jesu Auferstehung als auch unsere persönlichen Kreuze zum Strahlen bringen und uns bewusst sind: Bei Jesus war vieles anders. Er hat vieles auf den Kopf gestellt. Deshalb sollen wir uns auch bewusst machen: Markenkleidung, Schönheit und viel Geld sind nicht das Wichtigste im Leben, sondern wirklich wichtig ist nur: wie wir miteinander umgehen.

Vielen herzlichen Dank für eure zahlreiche Teilnahme und euer Mitwirken!

Text: Sophie Weigert-Dotzler
Fotos: Sigrid Pirkl