Knochenleim, Schweinedarm, Pferdehaar… – Man möchte vermuten, man sei in einer Hexenküche gelandet, doch weit gefehlt!
Diesen Freitag besuchten die beiden fünften Klassen mit ihrer Musiklehrerin die sehr sympathische Geigenbauerin Judith Bauer in ihrer Werkstatt in Weiden.
Dort erfuhren die Fünftklässlerinnen viel Wissenswertes über die millimetergenauen Prozesse, die über viele Jahre für den Bau einer Geige verantwortlich sind, von der Auswahl des Fichten- und Ahornholzes hin zur Lackherstellung, die durch die Zugabe bestimmter Farbpigmente erfolgt.
Wussten Sie zum Beispiel, dass auf dem Steg einer Geige durch die Spannung der Saiten ein Druck von 48 Kilogramm liegt? Oder dass die Geige tatsächlich mit Knochen- bzw. Fischleim geklebt wird?
Die Geigenbauerin erklärte sachlich und anschaulich und beantwortete geduldig alle Fragen und gab den Schülerinnen somit einen Einblick in ein immer seltener werdendes Kunsthandwerk.
Text und Fotos: Katharina Bernet, Studienrätin