Winterkonzert 2019: “Ruck ma alle wieder näher zsam!”

Diesen nachdenklich stimmenden Titel von Claudia Koreck – musikalisch dargeboten von Frieda Herrmann (8c) und ihrer Schwester Paula (Abitur 2016) – durften die zahlreichen Gäste ruhig auch wörtlich nehmen, denn die Elly-Aula war sehr gut gefüllt.

“BELIEVE” war das Motto des diesjährigen Winterkonzerts.

Aufgeweckt wurde das Publikum durch „Wake me up“, gesungen von Hanna Wisneth (Q11).

Das Klarinettentrio (Leitung: Daniela Ermer) ließ das Publikum mit dem traditionellen Weihnachtslied „Ding dong merrily on high“ auch nicht wieder einschlafen.

Im Barock lagen Leid und Freude oft sehr nahe beieinander, wie die folgenden Stücke „Lascia ch´io pianga“ (gesungen von Sarah Gebert, 9c) und der Tanz „Bourée“ (gespielt von Magdalena Lauterbach, 8b) zeigten. Händels „Lascia ch´io pianga“ birgt den Glauben und die Hoffnung Almirenas, beim sarazenischen König Argante Erbarmen und Freilassung zu erwirken.

Auch in „Ruck ma alle wieder näher zsam“ gesungen von den Geschwistern Frieda (8c) und Paula Herrmann (Abitur 2016), spürte man den Glauben an eine bessere Welt, die geprägt ist von Nächstenliebe statt von Konsumdenken.

Abgeschlossen wurde der erste Teil des Konzerts von Riedings Konzert für Violine in G- Dur (gespielt von Eva Weiß, 10a) und dem frommen Wunsch auf ein schönes Weihnachtsfest (gesungen von der Schulband des Elly- Heuss-Gymnasiums).

Im „Lied der Nessaja“ (Unterstufenchor, Streicher des Elly-Heuss- Gymnasiums, Solistin: Anna-Lena Lindner, Chorklasse, Einstudierung: Katharina Bernet) singt die Schildkröte Nessaja vom Glauben daran, ein Kind bleiben und die Welt mit den staunenden Augen eines Kindes sehen zu dürfen.

Auch Clara aus dem „Nussknacker“ (Kammerorchester des Elly- Heuss- Gymnasiums, Einstudierung: Katharina Bernet) glaubt an die große Liebe und daran, die Welt verändern zu können.

Glaube spielte auch in den nächsten beiden Stücken, beide gesungen von den Chören des Elly- Heuss- Gymnasiums (Solistin: Hanna Wisneth) unter Leitung von Katharina Bernet, eine zentrale Rolle. In „Believe“ aus dem „Polarexpress“ glaubt ein Junge zunächst nicht an den Weihnachtsmann, bis er in einem Polarexpress mitfahren kann. Dadurch lernt er, dass alles im Leben möglich ist, solange man nur daran glaubt.

Wer kennt nicht Whoopie Goldbergs Paraderolle im Film „Sister Act“? Eine alles andere als gläubige Sängerin muss sich in einem Nonnenkloster verstecken. Sie schafft es mit ihrer sehr speziellen Art, den Glaubensschwestern ganz neue Wege zu Gott zu eröffnen. Der Chor riss das Publikum genauso mit, wie einst Whoopie Goldberg die Nonnen.

Abgeschlossen wurde dieses abwechslungsreiche Konzert auf hohem Niveau mit „Rockin around the christmas tree“ und dem traditionellen Weihnachtslied „Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen.“ Ganz klar ist nach diesem Abend: Glaube verbindet!

Katharina Bernet, Studienrätin

 

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Fotos: Ramona Gilch