Quantenmechanik auf hohem Niveau: Q12-Schülerin bei JGW-Schülerakademie

Schüler-Akademien bringen motivierte und begabte Jugendliche aus ganz Deutschland zusammen. Etwa 90 von ihnen kommen jeweils bei einem Treffen in einer Bildungsstätte oder einem Internat zusammen. Dort besuchen sie Kurse aus den Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften auf dem Niveau der ersten Universitätssemester. Theresa Drobnik aus der Q12 war heuer in Papenburg dabei und berichtet von ihren Erfahrungen:

“Vom 18. bis 30. August wurde die JGW-Schülerakademie in Papenburg veranstaltet, organisiert vom Verein Jugendbildung in Gesellschaft und Wissenschaft. Aus diesem Grund sind knapp 100 Schüler und Schülerinnen aus ganz Deutschland zusammengekommen. Sogar Länder wie Uruguay, Südafrika und die Schweiz waren vertreten. Das Akademieprogramm wurde in sechs Kurse mit jeweils verschiedenen Themen unterteilt. Ich war im Kurs 2 Quantenmechanik – Einführung in die Physik der kleinsten Skalen. Während der Akademie war unser Tag normalerweise immer in 2 Kurseinheiten strukturiert, einmal von 8:45-12.05 und das andere Mal von 16:15-18:30. Die einzigen Ausnahmen waren der Ausflugtag und der Ausschlaftag. Im Kurs haben wir uns inhaltlich, wie der Titel schon verrät, mit der Quantenmechanik auseinandergesetzt, dabei waren wichtige Themen: die zeitabhängige und unabhängige Schrödingergleichung, die de-Broglie-Wellenlänge und die Kopenhagener Deutung mit dem Beispiel Schrödingers Katze. Vor allem die mathematische Herleitung der Heisenbergschen Unschärferelation war sehr anspruchsvoll. Das Niveau des Kurses entsprach dem 3. beziehungsweise 4. Semester Bachelorstudium Physik. Grundsätzlich haben wir deshalb auch viel Mathematik im Kurs benötigt. Die am meisten benutzten mathematischen Phänomene waren die Taylorreihe, komplexe Zahlen, Eigenwertprobleme und Matrizen. Insgesamt haben wir während der Akademiezeit eine Dokumentation über unseren Kursinhalt erstellt und mehrere Kurzreferate vorbereitet. Neben den Kurseinheiten gab es sogenannte KüAs, ausgeschrieben kursübergreifende Angebote. Bei diesen freiwilligen Veranstaltungen war das Angebot sehr breit gefächert von Chinesisch lernen bis Texas Holdem über Häkeln hinzu Orchester gab es jegliches Angebot. Abschließend lässt sich sagen, dass diese Zeit akademisch sehr anstrengend gewesen ist, man aber auch viele neue Freundschaften geknüpft hat und das nächste Treffen auch schon in Planung ist. Mein Fazit: Jeder, der die Chance hat bei einer deutschen Schülerakademie oder JGW-Schülerakademie teilzunehmen, sollte diese nutzen. Es wird eine unvergessliche Zeit!”

Theresa Drobnik, Q12