In einer Gesellschaft von „Einheimischen“ tauchen Menschen mit großen roten Nasen auf. Man findet sie komisch, sie sprechen eine ulkige Sprache und pflegen befremdliche Begrüßungsrituale. Die roten Nasen werden zahlreicher, man tritt in Kontakt, es gibt Berührungsängste aber auch Neugierde.
Die roten Nasen arbeiten sich nach oben, sie werden ausgenutzt als Spielwesen oder Hausmädchen, aber zeigen zähen Integrationswillen. Den möchten die Einheimischen bisweilen auch unter Beweis stellen, veranstalten sie doch extra einen kuriosen Folkloreabend…Schließlich scheinen es die Roten geschafft zu haben, sie bevölkern nun ganze Viertel und studieren sogar. Dann taucht eine schwarze Nase auf…
Das in Teilen absurde Stück des englischen Autors Ramon Pierson bringt den Zuschauer zum Nachdenken und Schmunzeln. Es thematisiert Anderssein und legt vor allem Verhaltensmechanismen gegenüber dem Anderen offen. Dies ist hochaktuell in Zeiten, in denen täglich Flüchtlinge bei uns ankommen.
Mit freundlicher Unterstützung durch TOLERANZ FÖRDERN KOMPETENZ STÄRKEN.