P-Seminar Kunst 2018-2020: Ideenfindung/Planung/Finanzierung

 

Die “Lateinwand” mit Säulen und antiken Kritzeleien aus Pompeji & Co. besteht schon seit wir ans Elly gekommen sind, und unsere Recherchen ergaben, dass sie bereits lange vorher auch schon so aussah. Wir fanden es höchste Zeit für etwas Neues! Unsere Entwürfe waren vielfältig: Bilder von  Asterix und Obelix, eine Weltkarte mit den internationalen Partnerschaften des EHG, ein Gemeinschaftswerk von allen Schülerinnen oder eine Art Graffti im Stil eines Avicii-Videos. Jede von uns machte mehrere Entwürfe, bei manchen wurde es bunt, bei anderen harmonisch. 

 

 

Jetzt hatten wir also fast zu viele Ideen und mussten erst mal ausmisten. Für die finale Entscheidung führen wir eine Umfrage bei allen Schülerinnen durch und zeigten ihnen die Entwürfe. Von der fünften bis zur 10. Klasse war von Anfang an der Favorit: Elly Heuss im Avicii-Stil, ein mit Wörtern gebildetes Porträt.

Nun fokussierten sich unsere Entwürfe auf diese Gestaltung: Welche Porträtaufnahme von ihr, wie soll die Hell-Dunkel-Verteilung werden? Gleichzeitig begann die Suche nach passenden Wörtern. Auch der Hintergrund des Porträts sollte gestaltet werden, als Kontrast zu den Stencils etwas farbiger und wilder. Um unsere Produktivität zu steigern, teilten wir uns in einzelne Teams auf: Organisation, Hintergrund, Schrift.

 

Um unser Projekt auf die Beine stellen zu können, mussten wir uns Gedanken darum machen, wie wir das alles finanzieren können. Hierfür wollten wir nicht “einfach” nur nach Spenden fragen, sondern uns kreative Möglichkeiten überlegen, Geld einzusammeln.  

Für ein erstes Startkapital planten wir einen Kuchenverkauf für alle “Ellys”. Dieser kam sehr gut an; gleich nach Beginn der Pause wir waren ausverkauft und viele Schülerinnen mit Leckereien versorgt – nur wir selbst gingen leer aus… Dieser große Erfolg hat uns animiert etwas Vergleichbares zu starten. Wegen des immer sonniger werdenden Wetters, das unsere Schule allmählich zu einer Sauna mutieren ließ, überlegten wir uns, dass wir alle eine Abkühlung gebrauchen könnten: Ein Eisverkauf! Nach ausführlichen Testversuchen hatten wir die richtigen Sorten gefunden. Dazu boten wir auch wieder unsere Erfolgskuchen an. Auch die Lehrer ließen sich gerne mitreissen: Herr Gilch konnte sogar als Werbebotschafter und Träger für unser liebevoll gestaltetes Plakat gewonnen werden.

 

Damit war ein Startkapital gesichert, jedoch erwies sich der Materialbedarf für unsere Idee trotzdem immer noch zu groß. Das Organisationsteam konnte für die Farben der Hintergrundgestaltung einen Sponsor finden: Die Firma aquagroup AG stellte uns die Acrylfarbe für den Hintergrund in Aussicht. Hierfür dankt das gesamte P-Seminar Ihnen nochmals von Herzen! Für Sprühfarbe und Schutzausrüstung hatten wir die Idee, die gesamte Schulfamilie um Unterstützung zu bitten: Für die 36 Begriffe, die vielfach mit Stencilschablonen an die Wand gesprüht das Porträt unserer Namensgeberin bilden werden, vergaben wir “Wortpatenschaften” gegen eine Spende. Unser Richtwert/Vorschlag: 1 Euro pro Buchstabe. Unser Direktor Herr Hauer schnappte sich sofort zielgenau die allerlängsten Wörter, und auch für die weiteren Begriffe fanden sich zügig die ersten Paten und Patinnen: Viele hatten großes Vergnügen daran, sich möglichst vielsagende und passende Begriffe bewusst auszuwählen.

 

Nach einer Woche konnten wir bereits einen erfreulichen Zwischenstand feststellen und die ersten Bestellungen der Materialien tätigen. Danke nochmals allen Wortpatinnen und Wortpaten!