Berlinfahrt 2018

BERLINFAHRT 2018

Gut gelaunt und neugierig fuhren alle zehnten Klassen gemeinsam mit fünf Lehrkräften im Februar nach Berlin. Hauptstadtluft schnuppern und die Großstadt erkunden standen genauso auf dem Plan wie geschichtliche, politische aber auch kunsthistorische und naturkundliche Bildung. Nach einer Fahrt im Doppeldeckerbus nach Berlin nahmen wir zunächst an einer Stadtführung teil, sozusagen zur Orientierung. Die bitterkalten Temperaturen hielten die „Ellys“ nicht davon ab, Selfies vor dem Brandenburger Tor und anderen Sehenswürdigkeiten zu machen. Abends ging es dann noch ins Theater, das kulturelle Angebot Berlins sucht schließlich seinesgleichen, eine von vielen Chancen Eindrücke mitzunehmen und Neues kennenzulernen. So hatten die Schülerinnen auch die Möglichkeit am nächsten Tag zeitgenössische Kunst zu sehen. Das Motto der Führung war „Ist das Kunst, oder kann das weg?“, kontroverse Diskussionen inbegriffen. Aber auch alte Dinosaurierskelette im Naturkundemuseum konnten bewundert werden. Als absolutes Highlight wurde sicherlich der Besuch einer Bundestagssitzung gesehen. Die große Politik hautnah zu erleben und auf die Kuppel des Reichstagsgebäudes gehen zu können, dürften unvergessliche Erlebnisse sein. Deutsche Geschichte der Teilung und Wiedervereinigung prägen das Stadtbild von Berlin. Wie sehr die Teilung die Menschen berührt und ganze Familien zerrissen hat, konnten die Schülerinnen im Tränenpalast erfahren. Als Abschluss stand noch der gemeinsame Besuch des ehemaligen Stasi-Gefängnisses in Hohenschönhausen auf dem Programm. Hautnah konnten die Schülerinnen hier von Zeitzeugen hören, wie die Stasi versuchte Regimekritiker zu brechen. Erschöpft, aber voller neuer intensiver Eindrücke, kehrten die „Ellys“ nach drei Tagen wieder wohlbehalten, wenn auch etwas durchgefroren, nach Weiden zurück.

Stephan Gilch, Oberstudienrat