Religion: Besuch der Synagoge in Weiden 2019

Am 17. Dezember besuchten die Religionsgruppen der Klassen 9abc unter Leitung von Frau OStRin i. B. Pirkl und Frau StRin Winkler die Synagoge in Weiden.

Dort wurden wir von Herrn Friedmann empfangen, der uns zunächst eine Einführung in die Geschichte der Juden in Weiden bot. Dabei blieben natürlich auch die Verfolgung der Weidener Juden unter den Nationalsozialisten sowie aktuelle Probleme für Juden in Deutschland nicht unerwähnt.

Anschließend bot Herr Friedmann einen Einblick in das Leben als Jude. Um uns typische Gegenstände für das Gebet näherzubringen, legte Herr Friedmann sich Gebetsriemen mit den Gebetskapseln an. Letztere gehören an die Stirn und an den Arm und sind mit einem Pergament gefüllt, welches mit einer Tora-Stelle beschriftet ist. Außerdem wurden der Tallit und die Kippa als typische Kleidungsstücke für das Gebet gezeigt.

Natürlich ging Herr Friedmann auch auf die Innengestaltung der Synagoge ein. Hierfür erläuterte er u. a. die Bemalung an den Wänden, welche für Synagogen in Deutschland einzigartig ist, und übersetze einige jüdische Texte an der Wand. Um uns den Klang der hebräischen Sprache noch etwas näher zu bringen trug Herr Friedmann auch das jüdische Glaubensbekenntnis, das Sch’ma Israel, auf Hebräisch vor – nicht ohne uns eine Übersetzung zu bieten.

Zum krönenden Abschluss durften wir die drei Torarollen in dem dafür vorgesehenen Toraschrein sehen, der hinter der Bima an der Wand steht.

Alles in allem war es ein sehr interessanter und lehrreicher Vortrag, der neugierig auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Christen- und Judentum gemacht hat.

Sonja Winkler, Studienrätin

Schülerinnen der 9. Jahrgangsstufe

Die Schülerinnen der 9. Jahrgangsstufe vor dem Thoraschrein in der Synagoge in Weiden

Fotos und Bildtexte: Sigrid Pirkl, Oberstudienrätin i.B.