Ein Mensch in zwei Welten

Björn Puscha hat erleichtert mit der Note mangelhaft Latein nach der 11. Jahrgangsstufe abgelegt. Aber er brauchte das Geld. Und da ist ihm nichts Besseres eingefallen – sagte er -, als dass er mit Nachhilfe in Latein Geld verdiente. Und es hätte ja auch was geholfen. Die Leute wären dankbar gewesen. Und er habe bei dieser Gelegenheit auch seine erste große Liebe gefunden: Latein.

Und er hat es dann sogar studiert. Er lebt jetzt davon, als Kabarettist. Es sei ihm ja nichts anderes geblieben.

Die Lateinschülerinnen der 9./10./11.Jahrgangsstufe waren da ganz aufmerksam. Wir haben zusammen seine Vorstellung in einer Kooperation mit dem Kepler-Gymnasium am Freitag dem 24. Mai besucht.

Björn Puscha ist Kabarettist. Manche kennen ihn aus dem bayerischen Fernsehen, andere aus halbdunklen Etablissements, in denen er auftritt. Man kann ihn auch buchen. Ich habe ihm versprochen, das zu schreiben. [https://bjoern-puscha.de/].

Und er hat uns dann auch seine zweite Seite gezeigt. Er ist in seine Toga gestiegen – mit echten Sandalen und barfuß drin. Und er hat uns erzählt, wie er einmal den Jupiter beim Schafkopfen getroffen hätte und der ihm das möglich gemacht hätte, mal einen Tag ins Alte Rom zu gehen. Er nennt ihn Dschuppi, altbaierisch halt. Und Björn Puscha hat uns dahin mitgenommen: an den Iden des Märzes, an denen Cäsar ermordet wurde. Dazu sind wir aber nicht mehr gekommen. Denn ständig hat er was entdeckt und uns davon erzählt.

Toller Typ und ein bisschen sympathisch spinnert halt.

Text und Fotos: Maik Staeck, Oberstudienrat

Björn der Kabarettist

 

Dschuppis Freund